Rahmenabkommen: Die Kosten der Verzögerung
Der Bundesrat hat weitere Verhandlungen zum Rahmenabkommen mit der EU aufs Eis gelegt. Die Agenda wird innenpolitisch durch die Abstimmung vom 17. Mai zur Kündigung der Freizügigkeit bestimmt und durch die Notwendigkeit, eine breite Koalition gegen die Initiative sicherzustellen. Die Gewerkschaften nutzen die Lage geschickt, anderweitige Forderungen durchzusetzen, die mit Lohnschutz im Entsenderecht wenig zu tun haben.
Accord-cadre : L’ASE soumet des déclarations interprétatives
L’Association La Suisse en Europe est convaincue que les préoccupations qui existent en Suisse concernant la protection des salaires, la directive sur la citoyenneté de l’UE et les subventions pourront être résolues au moyen de déclarations interprétatives des deux parties ou, le cas échéant, de la Suisse seule, à l’occasion de la signature de l’accord par le Conseil fédéral. Avec son texte du 3.1.20, l’ASE présente un texte fondé en termes juridiques. Elle espère que cela soutiendra les négociations entre la Suisse et l’Union et permettra ainsi la signature de l’accord après le vote de l’initiative de résiliation en mai 2020.
Rahmenabkommen: ASE legt Auslegende Erklärungen vor
Die Vereinigung La Suisse en Europe ist überzeugt, dass die in der Schweiz gegenüber dem Lohnschutz, der Unionsbürgerrichtlinie und den Subventionen bestehenden Bedenken auf dem Weg auslegender Erklärungen beider Parteien oder allenfalls auch nur der Schweiz anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages durch den Bundesrat ausräumen lassen. Die ASE legt mit ihrem Text vom 3.1.20 einen juristisch ausformulierten Text vor. Sie hofft, damit die Verhandlungen der Schweiz und der Union zu unterstützen und damit die Unterzeichnung des Abkommens in Anschluss an die Abstimmung über die Kündigungsinitiative im Mai 2020 zu ermöglichen.